Mit dem Förderkader TEAM LÜBECK werden Nachwuchssportler/innen und Topsportler/innen unterstützt, die für einen im TSB Lübeck organisierten Verein starten. Das Team wird von der Wintersteller-Sportstiftung, der Possehl-Stiftung und der Gemeinnützigen Sparkassen Stiftung zu Lübeck getragen und hat im Turn- und Sportbund der Hansestadt Lübeck zudem einen weiteren Partner.

Das TEAM LÜBECK wurde im Dezember 2017 von der Gregor-Wintersteller-Sportstiftung aus Anlass des 30-jährigen Stiftungsjubiläums initiiert. Unterstützt werden Nachwuchssportler/innen und Topsportler/innen, die für einen im TSB Lübeck organisierten Verein starten. Zum ersten Förderkader, dem TEAM LÜBECK 2018, gehörten sieben Athleten. Seit 2019 werden jährlich je zehn Sportler/innen in einem A- und einem Perspektivkader finanziell unterstützt. 2021 wurden die Talente mit 45 000 Euro gefördert.

„TEAM LÜBECK“ geht 2023 in sein sechstes Jahr. Jedes Jahr im Dezember können sich Sportlerinnen und Sportler für das TEAM LÜBECK der kommenden Saison bewerben. Der neue Kader wird jeweils durch ein Gremium aller Partner ausgewählt.

 

Foto: Agentur 54°/John Garve

TEAM Lübeck 2023“ auf drei Kontinenten erfolgreich unterwegs – Bewerbung für TEAM Lübeck 2024 läuft

Die 21 Sportlerinnen und Sportler des Förderkaders TEAM LÜBECK waren 2023 auf drei Kontinenten unterwegs, sammelten mehr als 20 Medaillen bei großen Titelkämpfen ein. Für 2024 wird ein neues Team gesucht. Die Bewerbung läuft bis zum 17. Dezember.

Lübeck. Tokio, Amsterdam, Istanbul, Chengdu – die Sportlerinnen und Sportler des Förderkaders TEAM Lübeck waren in diesem Jahr international in mehr als 30 Städten auf drei Kontinenten unterwegs, sogar in Bujumbura im ostafrikanischen Burundi.

Judoka David Ickes (21/Budokan) und Ruderin Alissa Buhrmann (23/Lübecker RG) erlebten olympisches Flair bei den University World Games, den Weltspielen der Studierenden mit 9.500 Aktiven aus 117 Nationen. Buhrmann kehrte aus der chinesischen Millionen-Metropole Chengdu mit Bronze nach Hause. Kickboxerin Alara Koc (17/Boxclub Lübeck) kämpfte sich bei den Weltcups in Ungarn und der Türkei aufs Podest, krönte ihr erfolgreiches Jahr mit Bronze bei den Europameisterschaften in Istanbul. Volleyballer Tilo Rietschel erfüllte sich gleich mehrere Träume. In der Halle feierte der 20-Jährige mit der VSG Lübeck den Aufstieg in die 3. Liga, am Beach holte er sich in Burundi mit seinem Partner Richard Peemöller den ersten Sieg bei einem Turnier der Weltserie und löste damit als erster Lübecker überhaupt das Ticket für die Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand, die er im Elitefeld auf Platz neun beendete.

Die Brüder Johann (18) und Anton (16) Sach waren bei den Weltmeisterschaften im 29er bis zum Finaltag auf Goldkurs, segelten am Ende auf Platz sechs – das beste deutsche Ergebnis seit Jahren. Und Schwimmer Bàlint Köszegvàry war der Medaillensammler im TEAM Lübeck, fischte bei Deutschen Meisterschaften insgesamt 17 Plaketten aus dem Wasser. Der 15-Jährige vom SC Delphin ist die deutsche Para-Hoffnung für die Zukunft. Das TEAM Lübeck, das einen Perspektivkader (Buhrmann), fünf NK1-Kader (Bahr, Ickes, Sach-Brüder, Közegvàry) und einen NK2-Kader (Gerke) in olympischen Sportarten in seinen Reihen hat, sammelte mehr als 20 Medaillen bei großen Titelkämpfen ein.

Dass im Top-Sport nicht alle Träume aufgehen, musste Leonhard Tanneberg (Lübecker RK) erfahren. Kurz vor der U19-Weltmeisterschaft musste er den Start aufgrund einer Operation absagen. Das 18-jährige Ausnahmetalent hat mittlerweile seine Ruderblätter an den Nagel gehängt. Auch Larina Hillemann (27/Lübecker RG), Steuerfrau des Achters, hat nach einem Jahr mit Rückschlägen ihre Karriere beendet.

„Rückschläge gehören im Sport dazu. Das habe ich selbst erlebt“, sagt Maximilian Munski, „deshalb ist es wichtig, dass wir helfen, die Rahmenbedingungen für sportliche Topleistungen zu verbessern.“ Der ehemalige Ruderer, der 2016 mit dem Deutschland-Achter Olympia-Silber in Rio holte, ist als Vorstandsmitglied der Gregor-Wintersteller-Sportstiftung ein Förderer des TEAM Lübeck. Die Stiftung trägt gemeinsam mit der Possehl-Stiftung und der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck das Leuchtturmprojekt für den Spitzensport in Lübeck.

Titus Jochen Heldt, Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck, ist stolz auf die Entwicklung des TEAM Lübeck: „Ursprünglich mit nur einer Handvoll Sportlern gestartet, unterstützen wir aktuell 21 Toptalente, die uns mit ihren Leistungen begeistern – und das sogar national und international. Dass in diesem Jahr erstmals Sportarten wie Fußball und Beachvolleyball im TEAM LÜBECK vertreten waren, zeigt, dass unsere Spitzensportförderung in der Breite wirkt.“

Für Michaela Wilske, bei der Possehl-Stiftung für den Sport zuständig, ist die Förderung des Jugend- und Spitzensports durch das TEAM Lübeck eine Herzensangelegenheit: „Unser Stiftungsvorstand ist glücklich, dieses erfolgreiche Team unterstützen zu können. Wir geben den Talenten gemeinsam eine Perspektive in ihren Lübecker Vereinen und helfen mit, ihren sportlichen Weg zu ebnen.“

TEAM Lübeck geht 2024 in sein siebtes Jahr. Bis zum 17. Dezember können sich Sportlerinnen und Sportler für das neue Team bewerben. Das Bewerbungsformular und die Förderkriterien sind unter www.wintersteller-sportstiftung.de abrufbar. Der neue Kader für 2024 wird im Januar durch ein Gremium aller Partner ausgewählt und vorgestellt.

Wichtige Unterlagen

Aufnahmekriterien

Die folgenden Kriterien sollen als Leitlinien für die Spitzensportförderung dienen.


Allgemeine Bestimmungen


Die Spitzensportförderung trägt den Namen TEAM LÜBECK.

  1. Das TEAM LÜBECK wird finanziell von der Gregor-Wintersteller-Sportstiftung, der
    Possehl-Stiftung sowie der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck getragen.
  2. Das TEAM LÜBECK wird immer im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember eines
    Jahres berufen. Ein Anspruch auf eine fortlaufende Förderung besteht nicht.
  3. Das TEAM LÜBECK verfolgt ausschließlich und unmittelbar den Zweck, talentierte
    Nachwuchssportler/innen und Topsportler/innen, die für einen Verein der Stadt Lübeck
    starten, zu fördern, sofern es sich hierbei um Amateursportler handelt. Es besteht kein
    Rechtsanspruch auf Leistungen, auch nicht bei Wiederholung einer Fördermaßnahme.
  4. Die Sportler/innen müssen sich bei der Gregor-Wintersteller-Sportstiftung für die
    Aufnahme in das TEAM LÜBECK bewerben. Der Aufnahmeantrag kann ausschließlich über
    das Bewerbungsformular auf www.wintersteller-sportstiftung.de gestellt werden.
  5. Der TEAM LÜBECK-Kader des laufenden Jahres braucht sich nicht neu zu bewerben. Er ist
    automatisch für die Vorauswahl des kommenden Jahres gesetzt. Ein Anspruch auf erneute
    Förderung besteht jedoch nicht.
  6. Der Kader für das TEAM LÜBECK wird durch ein Gremium berufen. Das Gremium setzt
    sich aus Vertreter/innen der Gregor-Wintersteller-Sportstiftung, der Possehl-Stiftung, der
    Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck sowie des Turn- und Sportbundes (TSB)
    Lübeck zusammen.
  7. Das TEAM LÜBECK unterteilt sich in einen A-Kader und einen Perspektivkader. Die
    Zuordnung der Sportler/innen obliegt dem Auswahlgremium. In das TEAM LÜBECK werden
    maximal 20 Sportler/innen berufen. Die berufenen Sportler unterzeichnen eine
    Athletenvereinbarung, um aus dem Fond TEAM LÜBECK eine monatliche Zuwendung zu
    erhalten.

Förderkriterien
  1. Die Sportler/innen müssen Mitglied in einem Verein sein, der dem TSB der Hansestadt
    Lübeck angeschlossen ist und ihren Verein aktiv nach außen repräsentieren.
  2. Eine Förderung ist ab dem 13. Lebensjahr möglich (Stichtag ist der 1. Januar) und endet
    in der Regel bei Vollendung des 27. Lebensjahres. Eine Förderung darüber hinaus kann im
    Sonderfall (beispielsweise durch Berufung in den Olympia-Kader) nach einer Prüfung durch
    das Gremium genehmigt werden.
  3. Die Sportler/innen sollen grundsätzlich in einer Sportart/Verband aktiv sein, die/der
    Mitglied im Spitzenfachverband DOSB ist und einem berufenen Kader (Olympiakader/OK,
    Perspektivkader/PK, Ergänzungskader, Nachwuchskader/NK1 und NK2), dem A-, B- oder CKader
    einer paralympischen Sportart oder mindestens dem Kader des
    Landessportverbandes Schleswig-Holstein angehören.
  4. Die Sportler/innen müssen für die Bewerbung um die Aufnahme in das TEAM LÜBECK
    einen Antrag bei der Gregor-Wintersteller-Sportstiftung stellen. Der Antrag ist bis zum
    Bewerbungsschluss per Mail zu senden an: vorstand@wintersteller-sportstiftung.de
  5. Die Förderungen sind langfristig angelegt, werden aber jährlich überprüft und neu
    vergeben.
  6. Die Sportler/innen verpflichten sich zur Einhaltung der Fairnessregeln sowie der
    Einhaltung der Anti-Doping-Bestimmungen der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) in
    der jeweils aktuellen Fassung. Bei Nichteinhaltung entfällt die Förderung mit sofortiger
    Wirkung.
  7. Die Sportler/innen können bei Reisen zu Deutschen Meisterschaften, Europa- und
    Weltmeisterschaften – soweit der Verein oder der Verband die Kosten nicht übernimmt –
    einen Antrag auf Förderung unter Angabe der detaillierten Kosten stellen. Das Gremium
    prüft, ob eine zusätzliche Förderung möglich ist. Es hat darauf hinzuwirken, dass der/die
    Antragsteller/in grundsätzlich ca. ein Viertel der Kosten als Eigenanteil selbst zu tragen hat.

Aufnahmeantrag

Den Aufnahmeantrag findest DU auf www.wintersteller-sportstiftung.de oder HIER

„TEAM LÜBECK 2022“ – Leuchttürme des Spitzensports mit WM- und EM-Gold sowie 30 Medaillen bei großen Wettkämpfen

 

+++ Die  21 Sportlerinnen und Sportler des Förderkaders TEAM LÜBECK bejubelten in diesem Jahr 30 Medaillen bei Welt-, Europa- und Deutschen Meisterschaften. Der WM-Titel für Rollkunstläuferin Emilia Zimermann sticht dabei heraus. Für 2023 wird ein neues Team gesucht. Die Bewerbung läuft bis zum 19. Dezember. +++

Lübeck. Das Jahr 2022, es war für alle Sportlerinnen und Sportler so etwas wie die  Rückkehr zur Normalität. Auch für die 21 Aktiven des Förderkaders TEAM LÜBECK. Für einige war es sogar das erfolgreichste Jahr ihrer Karriere.

So hat Rollkunstläuferin Emilia Zimermann vom REV Lübeck Geschichte geschrieben. Nach Silber 2021 tanzte die 24-Jährige im November bei den World Skate Games in Buenos Aires (Argentinien) zu Gold – der erste deutsche WM-Titel im Solotanz. Die Brüder Johann (18) und Anton (15) Sach vom Lübecker Yacht-Club untermauerten ihren Ruf als Senkrechtstarter im deutschen Segelsport – Deutscher Meister im 29er, Platz sieben bei den Youth Worlds und Junioren-Europameister im 49er FX. Auch für Triathlet Simon Müller war es mit dem Start beim legendären Ironman, der WM auf Hawaii sowie DM-Gold in der Kurzdistanz das erfolgreichste Jahr. Und Bàlint Köszegvàry (SC Delphin), mit 14 Jahren das jüngste Teammitglied, unterstrich mit dem Start bei den European Olympic Para Games in Helsinki sowie 13 Medaillen bei Deutschen Meisterschaften, dass er eine der großen deutschen Para-Hoffnungen im Schwimmen ist.

Das TEAM LÜBECK, das aktuell sieben Kaderathleten in olympischen Sportarten in seinen Reihen hat, sammelte bei sieben WM-Teilnahmen einmal Gold und fünf EM-Auftritten neben dem Sach-Gold noch U23-Bronze durch Ruderin Alissa Buhrmann ein. Zudem standen die Athletinnen und Athleten bei Deutschen Meisterschaften 27 Mal auf dem Podest, bejubelten elf Goldmedaillen. Emilia Zimermann beendete auf dem sportlichen Höhepunkt ihre Karriere. „Seit der Gründung vor fünf Jahren bin ich Teil des Teams. Es war immer ein tolles Gefühl, als Einzelsportlerin ein Team zu haben, das einen unterstützt, mit dem man sich austauschen kann. Zum anderen habe ich durch die finanzielle Unterstützung mein Training und meine Ziele verwirklichen können. Ohne die Hilfe wäre das nicht möglich gewesen. Dafür bin ich unendlich dankbar“, sagt Emilia Zimermann.

Rahmenbedingungen verbessern, um sportliches Spitzenniveau zu sichern – dies ist das Anliegen des TEAM LÜBECK. „Mit 21 Aktiven aus zwölf Vereinen und zehn Sportarten sind wir ein buntes und vielfältiges Team. Wir sind froh, dass wir einen Teil dazu beitragen konnten, dass sich die Sportlerinnen und Sportler auf ihre Spitzenevents optimal vorbereiten konnten. Und wir freuen uns, dass wir sie weiterhin unterstützen können“, erklärt Maximilian Munski. Der ehemalige Ruderer, der 2016 mit dem Deutschland-Achter Olympia-Silber in Rio holte, ist als neues Vorstandsmitglied der Gregor-Wintersteller-Sportstiftung jetzt noch dichter am Team dran. Die Stiftung trägt gemeinsam mit der Possehl-Stiftung und der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck das Leuchtturmprojekt für den Spitzensport in Lübeck.

„Mich freut besonders, wie breit der Kader des TEAM LÜBECK aufgestellt ist. Mit Bálint Köszegváry hat erstmals ein Para-Sportler für Furore gesorgt und mit Johann und Anton Sach ist ein Brüderpaar mit dabei. Unsere Nachwuchstalente verkörpern damit die Vielseitigkeit unserer Stadt. Ich bin gespannt auf die Neubewerbungen – auch Fußball oder Handball wären eine tolle Bereicherung“, sagt Frank Schumacher, Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung. Für Michaela Wilske, bei der Possehl-Stiftung für den Sport zuständig, sind die Sportlerinnen und Sportler „Leuchttürme für Lübeck, für den Sport und die Vereine. Eine Gesellschaft braucht den Spitzensport in seiner Vielfalt. Auch, um Vorbilder für die Jugend zu haben. Wir freuen uns, dass wir das Team dabei unterstützen konnten.“

„TEAM LÜBECK“ geht 2023 in sein sechstes Jahr. Bis zum 19. Dezember können sich Sportlerinnen und Sportler für das neue Team bewerben. In diesem Jahr wurden die Talente mit 45 000 Euro gefördert. Der neue Kader für 2023 wird im Januar durch ein Gremium aller Partner ausgewählt und vorgestellt.

Pressemitteilung zum TEAM LÜBECK 2022

LN-Artikel v. 07.12.2023