„Sport gegen Gewalt, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit“

 

 

Ein Projekt des Landessportverbandes Schleswig-Holstein in Zusammenarbeit mit der Sportjugend und der Landesregierung Schleswig-Holstein

 Orientierungslosigkeit, egoistisches Denken und Handeln, zunehmende Gewaltbereitschaft bei jungen Menschen, steigende Jugendkriminalität – sogar Wiederaufkeimen nationalsozialistischen

Gedankenguts und Handelns sind der aktuelle Hintergrund, auf dem das Projekt, seine Ideen und Handlungsansätze aufbauen.

 Wir wollen in diesem Projekt mit Hilfe des Sports erreichen, dass Kindern, Jugendlichen und jungen Heranwachsenden zusätzliche, sinnvolle Freizeitangebote gemacht werden, die ihnen auf sportliche Weise Spaß und Wertvorstellungen vermitteln.

 Kooperationspartner sind:

Kreissportverbände
50 Fachverbände und 7 Anschlussverbände
Kreissportjugend und Jugendorganisationen
Schule
Jugendamt und Sportamt
Kirchen
Polizei
Streetworker
Kriminalpräventive Räte Die wichtige, praktische Umsetzung des Projektes läuft über Projektmitarbeiter und Honorarkräfte vor Ort, da wo Prävention und Arbeit im „sozialen Brennpunkt“ dringend erforderlich sind.
Ziele von „Sport gegen Gewalt, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit“ sind:

Soziales Verhalten durch Sport
Fairness im Sport – Fairness im Alltag
Dauerhafte Beziehungen durch Sport
Gegen Rassismus – gegen Gewalt
Körpergefühl und Selbstbewußtsein durch Sport (Identitätsbildung)
Gesundes Aktivitätsverhalten durch Sport
Sport ja – Gewalt nein
Sport ja – kriminelles Verhalten nein
Zielgruppen des Projektes:

Alle Kinder, Jugendliche und Heranwachsende                                      primärpräventiv
Gewaltbereite Kinder, Jugendliche und Heranwachsende                       sekundärpräventiv
in sozialen Brennpunkten

Im Bereich Lübeck erfolgt die Umsetzung durch den Kreissportverband – den Turn- und Sportbund der Hansestadt Lübeck e.V.. Gemeinsam mit dem Sportamt Lübeck, dem Jugendamt Lübeck, dem Amt für Schulwesen, den Kreisschulsportbeauftragten, der Sportjugend Lübeck, dem Lübecker Jugendring, dem CVJM und dem Kriminalpräventiven Rat der Hansestadt Lübeck ist es gelungen, eine weit verzweigte Vernetzung in diesem Projekt aufzubauen.

In der praktischen Arbeit vor Ort konnten die Streetworker St.-Lorenz-Nord, Kücknitz und Buntekuh, der Kinder- und Jugendtreff Dornestraße, das Jugendfreizeitheim Burgtor, Sozialpädagogen und Lehrer von Lübecker Schulen, Übungsleiter der Lübecker Sportvereine gewonnen werden.

Finanzierung des Projektes:

Mittel aus dem Landesprojekt „Sport gegen Gewalt, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit“
Mittel des Sportamtes Lübeck
Mittel des Jugendamtes Lübeck
dem Kriminalpräventiven Rat
der Possehlstiftung
der Sparkassenstiftung
der Gregor-Wintersteller-Stiftung
der Edith-Fröhnert-Stiftung
des Kiwanis-Clubs
der Stadtwerke Lübeck
Seit Bestehen des Projektes ist es gelungen, aktuell -4- Points einzurichten, an denen einmal die Woche für zwei Stunden ein vollkommen freies sportliches Angebot ohne dauerhafte Bindung der Teilnehmer angeboten wird. Von den Points befinden sich zwei in Buntekuh an der Balticschule, einer bei der Lübecker Turnerschaft und ein Breakdance-Point im Bereich Fackenburger Allee.

An den Points

werden:

Streetball
Streetsoccer
Inline-/Hockey
Einradfahren
Jonglieren
Fußball
angeboten.

Über das Jahr verteilt

finden:

Streetsoccerturniere (in einer eigens dafür angeschafften Anlage)
Streetballturniere
Volleyballturniere / -kurse
Karate-Kurse
statt.

Das gesamte Angebot wird durch Wochenendfreizeiten bzw. Ferienfreizeitfahrten, bei denen der Gedanke „Spiel, Sport, Spaß“ im Vordergrund steht, abgerundet.

Gewaltprävention und Kriminalitätsbekämpfung brauchen Zeit und einen langen Atem aller engagierten Kräfte. Lübeck steht immer wieder im Mittelpunkt der Diskussion bei der Jugendkriminalität und ihrer Erscheinungsformen. Lübeck kann und darf sich nicht aus der Verantwortung heraushalten, den Kindern, Jugendlichen und jungen Heranwachsenden eine gewaltfreie, tolerante und offene Gesellschaft zu bieten und zu gestalten. Dieses Problem ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das von allen Teilen dieser Gesellschaft in konzertierter Aktion gemeinsam gelöst werden muss.

- Joachim Giesenberg -

   Projektkoordinator